* Bei der Rückerstattung von Verlusten bei Online-Glücksspiel pflegen wir eine exklusive Kooperation mit der Gamesright GmbH. Während die Rechtsdienstleistungen durch uns, die rightmart Rechtsanwaltsgesellschaft mbH erfolgen, agiert die Gamesright GmbH als Prozessfinanzierer. Die erste Kontaktaufnahme erfolgt dabei über unseren Kooperationspartner.
Cash-out: Das bewirkt die Funktion
Beim Cash-out handelt es sich um eine Funktion, die es Spieler:innen ermöglicht, eine Wette durch vorzeitige Auszahlung vor dem eigentlichen Spielende zu beenden. Die Wette wird verkauft, wodurch ein Gewinn gesichert bzw. Verlust begrenzt werden soll.
In Deutschland ist diese Praxis bei sämtlichen Online-Sportwetten verboten. Die Gründe dafür liegen in der Stärkung des Spielerschutzes. Dennoch locken zahlreiche Anbieter mit der Cash-out-Option.
Verbot: Deshalb ist Cash-out bei Online-Sportwetten illegal
Die Kritik an der Option, eine Online-Sportwette frühzeitig zu beenden, ist vielfältig. So fördert die Funktion nach Erkenntnissen von Spielsucht-Experten und -Expertinnen vor allem impulsives Wettverhalten. Das ist in erster Linie dem geschuldet, dass Spieler:innen glauben, eine bessere Kontrolle über ihre Einsätze zu haben. Immerhin haben sie es selbst in der Hand: Wird das Risiko zu groß, kann die Wette mit nur einem Klick verkauft und hohe Verluste vermieden werden. Gleichzeitig lassen sich vermeintlich attraktive Gewinne vor Spielende sichern. Dass diese Praxis Spielsucht fördert, ist den Nutzer:innen nicht bewusst bzw. blenden viele von ihnen diese Gefahr aus.
Ein weiterer Irrglaube besteht darin, dass nach einem vermeintlich lukrativen Cash-out die Spieler:innen als Gewinner:innen dastehen. Mitnichten: Die Anbieter von Online-Sportwetten kalkulieren die vorzeitige Auszahlungsoption in der Regel mit schlechteren Quoten als das ursprüngliche Ereignis. Das führt dazu, dass die Nutzer:innen ihre Wetten oft unter Wert verkaufen, vor allem, wenn sie Gefahr laufen, Verluste zu machen.
Cash-out-Regelungen nach dem Glücksspielstaatsvertrag
Der Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV) verfolgt in erster Linie den Zielen: Spielerschutz stärken und Transparenz im Glücksspielwesen erhöhen. Deshalb wurde bei den Regelungen zu der Option eines vorzeitigen Spielendes nachjustiert.
Hinweis: Cash-out-Verbot
Das Verbot für die Cash-out-Funktion bezieht sich in erster Linie auf Online-Sportwetten. Andere Glücksspiel-Sparten sind ggf. nicht davon betroffen. Die geänderten Regelungen gelten also nicht für die Bereiche, in denen eine vorzeitige Auszahlung erlaubt ist. Darunter fallen zum Beispiel virtuelle Automatenspiele, Online-Poker und Online-Casinospiele. Die konkreten Bestimmungen variieren dabei je nach Spielart.
So wird z.B. seit dem 1. Januar 2023 die Gutschrift des Betrags nach einem Cash-out nicht mehr unmittelbar ausgezahlt, sondern mit einer gewissen Verzögerung. Das soll impulsivem Spielverhalten vorbeugen.
Verstoß gegen Verbot: Holen Sie sich Ihr Geld zurück
So wenig wie sich die Anbieter von Online-Sportwetten mitunter an die Lizenzpflicht halten – immer noch werden Portale ohne gültige Konzession betrieben – so interesselos stehen manche auch dem Verbot der verfrühten Beendigungs-Option gegenüber. Ein Blick ins Internet zeigt: Zahlreiche Online-Sportwettenanbieter werben mit der Möglichkeit einer vorzeitigen Auszahlung.
Die Funktion erfreut sich einer gewissen Beliebtheit – ob bei einzelnen Spielen oder bei Kombi-Wetten. Dabei wissen nur wenige Spieler:innen, dass die Anbieter mit der Cash-out-Option gegen geltendes Recht verstoßen. Noch viel wichtiger ist dabei jedoch: Nutzer:innen haben Anspruch auf Erstattung von Verlusten, aber auch auf die Auszahlung von Gewinnen, die sich ohne Cash-out ergeben hätten.
Haben auch Sie Nutzen von der Funktion gemacht, prüfen Sie Ihre Möglichkeiten, Zahlungsansprüche geltend zu machen. Wir unterstützen Sie bei der Durchsetzung, ohne, dass Sie sich einem finanziellen Risiko aussetzen müssen.
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